CL: Klatsche gegen Arsenal besiegelt Basels Europa-Aus

Der FC Basel hat es nicht geschafft, in einem europäischen Wettbewerb zu überwintern. Am sechsten und letzten Spieltag der Gruppenphase der Champions League-Saison 2016/17 gab es ein peinliches 1:4 gegen den FC Arsenal. Auf dem Konto des schweizerischen Meisters stehen damit weiterhin nur zwei Zähler – das reicht nicht einmal für einen Platz 3 in der Gruppe A, der zur Teilnahme an der Europa League berechtigt hätte.

Perez schießt Basel ab
In etwas älteren FIFA-Spielen haben die Macher einen Witz eingebaut: Schießt ein Spieler drei Treffer (oder mehr), so sagt einer der deutschsprachigen Kommentatoren, dass der Gegner doch so langsam wissen sollte, dass der Torschütze „ein ganz gefährlicher Spieler ist“. Dies hätte man dem FCB gerne in Bezug auf Lucas Perez zugerufen. Der Neuzugang des FC Arsenal erledigte Basel praktisch im Alleingang und traf gleich drei Mal (8., 16., 47. Minute). Das 4:0 durfte Alex Iwobi erzielen (53.). Immerhin gab es für die Fans des FCB den Ehrentreffer von Seydou Doumbia (78.) zu bejubeln.

Basel nimmt Pleite gelassen hin
Die Gruppenphase zeigte einmal mehr das große Dilemma des FC Basel auf: Für die heimische Super League ist man fast etwas zu stark und wird nicht ausreichend gefordert. Für Europa und insbesondere die Champions League ist man dadurch zu schwach. Die Verantwortlichen des FCB waren nach Klatsche und dem sang- und klanglosen Ausscheiden so auch fast zu gelassen. Basel-Präsident Heusler erklärte beispielsweise, das europäische Aus werde „uns nicht durchschütteln.“ Es klingt wie die Äußerung eines Manns, der weiß, dass sich ein ähnliches Schauspiel im kommenden Jahr wiederholen wird: Dem FCB gelingt die Qualifikation für die Champions League, dort wird man allerdings wieder wenig bis nichts erreichen.